Ich habe lange Zeit Hunde geführt ohne je einen Gedanken daran zu verschwenden selber einen Wurf aufzuziehen. Mir reichte der ein oder andere Zukauf eines Welpen aus um meinen Bedarf zu decken und den richtig großen Reinfall hatte ich damit gottlob nie.
Der erste Anreiz selber einmal tätig zu werden kam durch meinen damaligen GM. Er wurde trotz Anerkennung zum Zuchtrüden niemals eingesetzt. Seine Leistung auf den Prüfungen war durchschnittlich, in der Praxis aber war er exellent. Mich ärgerte es heute noch das dieses Potential nicht weitervererbt wurde.
Dies sollte mir mit meinem Brackenrüden Artus nicht passieren. Er überzeugte (ungewollt) sehr schnell den ein oder anderen Hündinnenbesitzer (Bracken), so dass dann Hunde zur Verfügung standen die man gemeinhin als Gebrauchskreuzung bezeichnen kann. Ausnahmslos wurden die Welpen von den Hündinnenbesitzern an Jäger mit viel Jagdmöglichkeit abgegeben. Es hat bis heute noch kein negatives Feedback gegeben.
Den damit eingeschlagenen Weg zur Brackenzucht habe ich dann dahingehend weiterverfolgt als dass ich mich dazu entschied selbst eine Hündin decken zu lassen. Dieser erste Wurf eigener Bracken ließ den Wunsch in mir reifen auch Hunde mit Papieren züchten zu wollen.
Der Grundsatz sollte der gleiche bleiben: Aus der Praxis für die Praxis. Qualität statt Quantität. Leistung ohne Schnörkel. Ausgeglichen und wesensfest.
Nach den guten Erfahrungen mit unserem DD Otto v.d. Schlossjagd war es schließlich eine glückliche Fügung, dass wir dessen Mutterhündin Ulla III v.d. Wupperaue übernommen haben.
Im kurzerhand eingerichteten DD-Zwinger "vom Forsthaus-Homrighausen" werde ich daher versuchen oben angeführte Grundsätze und Ziele züchterisch zu verfolgen und auszubauen.
Nichts desto trotz möchte ich auch weiterhin an meinen Bracken festhalten. Bekanntlich steht es sich auf zwei Beinen besser als auf einem.